Die Kinder der Hörspiel AG der 

                                                                                                      Hildefons Herwege Grundschule
                                                                                               in Köln, haben ein tolles Hörspiel
                                                                                                                                         mit  dieser Geschichte unter der 

                                                                                                                                        Regie von Silvio Cisamolo produziert.
                                                                                                                         
  Hier können Sie es kostenlos   hören!

 

Der Haustürtrick

 

 

In einer großen Stadt klingelt bei der Polizeiwache das Telefon. Wachtmeister Meier nimmt den

Hörer ab. „ Polizeiwache Ost, Wachtmeister Meier am Apparat“ ! „ Hallo, hier spricht Frau Grote

aus der Beethovenstraße 5. Ich glaube mein Portemonnaie ist mir gestohlen worden. Es ist

jedenfalls nicht mehr da“.

Aha, haben Sie denn schon alles zu Hause abgesucht?“ möchte Wachtmeister Meier wissen, „oder

ist Ihnen das Portemonnaie vielleicht aus der Tasche gefallen“? „ Ich habe gerade überall

nachgesehen“, erklärt Frau Grote, „es ist nicht zu finden, und aus meiner Manteltasche habe ich

noch nie etwas verloren. Die Taschen haben einen Reißverschluss. Die Tasche, in der das

Portemonnaie war, ist jetzt aber auf“.

 

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Das hört sich wirklich komisch an“, sagt Wachtmeister Meier, „ ich schicke Ihnen einen Beamten

vorbei, der wird sich alles aufschreiben und auch gleich eine Anzeige aufnehmen.“ Frau Grote freut

sich, das die Polizei ihr so schnell hilft. „ Danke “sagt sie „ Ich warte hier, bis der Wachtmeister da

ist.“

Kurze Zeit später fährt ein Polizeiwagen vor dem Haus von Frau Grote vor. Ein Polizist steigt aus

und klingelt an der Haustür. Frau Grote öffnet die Tür und begrüßt den Wachtmeister. „ Schön das

Sie so schnell gekommen sind“.

Guten Tag, “ antwortet er „ Ich bin Kommissar Hinrich von der Abteilung für Diebstahl. Bitte

erzählen Sie mir noch einmal was passiert ist“.

Also das war so,“ berichtet Frau Grote „ Ich war heute Morgen auf dem Markt und habe

eingekauft. Nachdem ich mein Gemüse bezahlt hatte, steckte ich mein Portemonnaie in die

Manteltasche und ging nach Hause. Und als ich eben meine Taschen auspacke und meinen Mantel

an die Garderobe hängen will, sehe ich das der Reißverschluss

von der Tasche in die ich mein Portemonnaie gesteckt hatte offen

ist und das Portemonnaie nicht mehr da ist.“

Ist denn zwischendurch irgendetwas besonderes passiert,

überlegte Kommissar Hinrich? „oder war etwas anders als

sonst?“ „ Da war nur dieser Paketbote“, berichtet Frau Grote , „ der

hat mich ziemlich durcheinander gebracht.“ „Von welcher

Firma kam der denn?“ fragte Kommissar Hinrich nach. „Das weiß

ich nicht, der klingelte gerade an der Tür, als ich meinen Mantel auszog. Er wollte ein Päckchen für

die Nachbarn abgeben, weil dort niemand zu Hause war.“ „ Aha, erzählen Sie mal weiter, das hört

sich sehr interessant an“. „ Der junge Mann hielt mir gleich das Päckchen entgegen. Ich hatte noch

 

 

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meinen Mantel in der Hand und hab ihn dann schnell auf die Erde geworfen, damit ich das Paket

halten konnte. Er hat mir den Mantel dann aufgehoben und ihn hier auf das Schränkchen gelegt.“

Ich glaube ich weiß was hier passiert ist,“ sagte Kommissar Hinrich, „wie lange ist das denn her,

das der Paketbote hier war?“ „Das ist etwa eine Stunde her“, antwortete Frau Grote. „ Diese

Geschichte habe ich schon einmal von jemandem anderes gehört.“ erzählt der Kommissar. „ Dem

alten Herrn erging es beinahe genauso wie Ihnen. Der Paketbote hat Sie extra so abgelenkt, damit

Sie nicht merken, wie er das Portemonnaie aus der Manteltasche stiehlt. Bestimmt ist er der Räuber

und wahrscheinlich gar kein Paketbote“.

Ach herje, was machen wir denn jetzt?“ wollte Frau Grote wissen. „ Jetzt müssen Sie mir den

Mann kurz beschreiben und dann sage ich allen Funkstreifenwagen in der Gegend bescheid, das sie

auf so einen Mann achten sollen. Vielleicht haben wir Glück und schnappen Ihn auf frischer Tat.“

Mit der Beschreibung des Räubers in der Tasche verabschiedet sich Kommissar Hinrich von Frau

Grote und fährt mit seinem Polizeiwagen in Richtung Polizeirevier davon. Doch plötzlich bremst er

ab. Vor einem Haus steht ein junger Mann mit einem Paket in der Hand auf den die Beschreibung

von Frau Grote genau passt. Sofort ruft Kommissar Hinrich über Funk seine Kollegen. Er selbst

parkt seinen Wagen hinter einem Busch, damit der Paketbote ihn nicht sieht. Kommissar Hinrich

schleicht sich langsam an das Haus an, wo gerade die Haustür von einer alten Frau geöffnet wird.

Da ertönt ganz in der Nähe das Martinshorn von mehreren Polizeiwagen.

Als der Mann die Polizeisirene hört, will er schnell weglaufen. Doch Kommissar Hinrich ist

schneller. Er springt aus seiner Deckung und läuft hinter dem Räuber her. Schnell hat er ihn

eingeholt und hält ihn fest. „ Stehen bleiben, Polizei“, ruft Herr Hinrich. „ Verflucht“, schimpft der

Räuber „wo kommen Sie denn her“? „ Damit haben Sie nicht gerechnet, was?“ Herr Kommissar

Hinrich dreht dem Räuber die Arme auf den Rücken und legt ihm Handschellen an. Dann sagt er :

Sie sind verhaftet!“

Nun sind auch seine Polizeikollegen da und helfen ihm den Räuber ab zuführen.

Mit dem Streifenwagen bringen die Kollegen von Herrn Hinrich den Mann zur Polizeiwache Ost.

Dort findet die Polizei in den Taschen des Räubers sogar das Portemonnaie von Frau Grote. Jetzt

muß der Räuber alles sagen und kommt hinterher ins Gefängnis.

 

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